Pfarrei Christkönig
 

Geschichte des Weihrauchs

Schon im 5. und 4. Jahrtausend vor Christus wurde Weihrauch zu Ehren orientalischer Götter geopfert. Von den Ägyptern ist bekannt, dass sie ihn nicht nur als Heilmittel im Alltag, sondern aufgrund seiner konservierenden und antiseptischen Wirkung auch zum Einbalsamieren ihrer Toten verwendeten. Bei den Griechen und Römern war Weihrauch sowohl im Kult und Hausgebrauch als auch bei Weissagungen aus der Art des Abbrennens, Aufsteigens und Abziehens des Rauches von Bedeutung. Bei Bestattungen sollte Weihrauch den Toten vor Dämonen schützen und das Emporschweben seiner Seele andeuten.

Ägyptische Darstellung des Weihrauchbaums ca.1500 v. Chr.

Das Alte Testament berichtet vom Weihrauch als einem der 4 Bestandteile des Rauchwerkes, das auf dem Rauchopferaltar im Tempel von einem Priester jeden Morgen und Abend Jahwe dargebracht wurde.

Altjüdischer Rauchaltar

 Ebenso wurde jedem Speiseopfer Weihrauch beigelegt. Die ersten Christen benutzten Weihrauch zwar im täglichen Leben, bei Begräbnissen, Reliquienübertragungen und an den Märtyrergräbern, aber erst ab dem 4./5. Jahrhundert auch im Gottesdienst.